QUINTÉ+ - Änderung in 2019
Eine Revolution steht im neuen Jahr im französischen Rennsport bevor. Nicht nur, was die erhebliche Reduzierung der PMU-Termine angeht, auch die Quinté+ Wette erfährt ab dem 10. Januar 2019 deutliche Veränderungen, die der Vision des neuen PMU-Generaldirektors Cyril Linette entsprechen und am 4. Dezember bei einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.
Das Wichtigste vorweg:
Die vierstellige Tirelire Endnummer entfällt. Es gibt künftig nur noch einmal pro Woche (immer am Sonntag) einen Jackpot von 500.000 Euro, für den man nur die fünf Ersten in der korrekten Reihenfolge richtig vorhersagen muss.
Einmal pro Monat lockt ein SuperJackpot von 1 Million Euro. Bei den ganz großen Events - wie dem Prix d‘ Amérique oder dem Prix de l‘ Arc de Triomphe - wird ein Jackpot von 2 Millionen Euro ausgeschüttet. Ab dem 10.01. kehrt die Fünferwette wieder zu ihren Ursprüngen zurück, zu ihrer "DNA", wie es umschrieben wird und deutlich vereinfacht.
Da das Lotto-ähnliche Zufallselement (eine Zahl zwischen 1 und 3000, die zu dem betreffenden Rennen ausgelost wurde und zusätzlich auf dem Gewinn-Tippschein ausgedruckt sein musste) entfällt, wird die Quinté+ Wette wieder zu einem Spiel, in dem man ausschließlich sein Wissen und Geschick walten lassen kann. Um eine große Summe als Gewinn zu kassieren, kommt es nur noch auf die ersten fünf Pferde im Ziel an und nicht mehr auf die Zusatzzahl.
Positiv:
In der Ordre bzw. Désordre (für die richtige bzw. beliebige Reihenfolge der ersten fünf Pferde) sind doppelt so hohe Gewinne wie bislang zu erwarten. Grund für diese enormen Modifikationen sind die Umsatzrückgänge von 15 Prozent seit dem Jahr 2012. Auch wird die Anzahl der Wettarten reduziert. So ist die Trio Ordre beispielsweise nur noch in Rennen mit 4 bis 7 Startern spielbar. Die Classic Tiercé fällt weg. Die Pick 5 wird zwei statt viermal am Tag angeboten. Ab acht Startern sind acht statt bisher 10 Wettarten möglich. Man darf gespannt sein, welchen Effekt diese weitrechenden Änderungen haben werden. (06.12.2018)