Pleiten, Pech und Pannen

(GelsentrabPR) Eigentlich hätte es ein toller Nachmittag werden können, eigentlich. Aber alles der Reihe nach. Am Sonntagmorgen, gegen halb acht, erreichte uns die Nachricht, dass es in Teilen der Stadt Essen und Gelsenkirchen einen Stromausfall gab. Wie sollte es auch anders sein? Die Trabrennbahn wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen und genau da kommen wir an den Punkt, der den Tag unrund machte.
Alles konnte behoben werden, nur nicht der Teil, an dem sich das gesamte Stromnetz knubbelt. Über zwei Stunden versuchte der Versorger, den Fehler zu beheben, bis die Nachricht kam…aus, hier geht heute nichts mehr. Doch der GelsenTrabPark, wäre nicht der GelsenTrabPark, wenn man nicht alles menschlich Mögliche versuchen würde, um den Renntag abhalten zu können.
So versuchte man einen Ersatzgenerator zu organisieren, man darf nicht vergessen, es war Sonntag und man kann nicht einfach ein Aggregat holen, bezahlbar muss es am Ende auch sein. Nach langem hin und her und einigen Telefonaten wurde ein 20-TonnenAggregat organisiert und in kürzester Zeit angeliefert, angeschlossen - und es funktionierte.
Die Freude war natürlich groß bei allen Beteiligten, dass man mit Manpower eigentlich alles schaffen kann. Bis zum 11. Rennen funktionierte es auch, doch wären da nicht die Flutlichtmasten, die uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Zweimal probierten wir diese zum Laufen zu bringen, doch die Stromanforderung war dermaßen groß, dass selbst der stärkste Generator den Geist aufgab.
Leider mussten wir die letzten drei Rennen absagen, denn das Risiko im Dunkeln zu fahren, wäre nicht zu verantworten gewesen. Uns ist durchaus bewusst, dass Pferde nach Gelsenkirchen transportiert wurden, dass diese warmgefahren werden mussten, doch wir hatten keine andere Möglichkeit als die letzten drei Rennen abzusagen und entschuldigen uns bei allen betroffenen Aktiven für die entstandenen Unannehmlichkeiten, doch hier war leider höhere Gewalt im Spiel.