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New Dawn hauchdünn vor Heart of Steel

Drei Wochen nach dem Auftakterfolg von Nordmann und Rob de Vlieger fand die Vierjährigen-Serie in Berlin-Mariendorf ihre Fortsetzung. Um ein Haar hätte sich der holländische Trainer auch den 2. Lauf einverleibt, doch reichte sein Schützling Heart of Steel trotz grandioser Schlussleistung nicht mehr ganz an New Dawn heran. Den hatte Thorsten Tietz nach vorsichtigem Beginn früh an der Spitze des fünfköpfigen Minifeldes, aus dem Vorausfavorit Pelle Barosso wegen Fiebers gestrichen wurde, installiert. Dort konnte Tietz lange nach Belieben schalten und walten, bevor er für die letzten 800 Meter glatte 1:10 aufs Parkett legte und den bedrohlich herannahenden Heart of Steel in Schach hielt. Tijuana Diamant (Michael Nimczyk) und Nelly Pepper (Victor Gentz), vor drei Wochen noch Zweite und Dritte, belegten die Plätze drei und vier vor Lovers Hall.

Für New Dawn, einen Dream-Vacation-Sohn aus der Zucht von Arne Frahm, der in den Münchner Farben von Robert Gramüller und Johann Holzapfel läuft, war es beim erst zwölften Lebensstart bereits der neunte Sieg. Die Derbysaison 2017 musste der großrahmige Hengst krankheitsbedingt vorzeitig beenden. Nun schickt sich New Dawn offenbar an, einiges an Verpasstem nachzuholen. Dass der Sieger des 2. Laufs der Vierjährigen-Serie mit 1:15,0 / 1900 Meter um volle zwei Sekunden langsamer war als Nordmann vor drei Wochen, war nicht nur der Renntaktik geschuldet, sondern auch dem erst vor kurzem frisch aufgesandeten Geläuf, dass sich erst peu à peu setzen wird und spätestens zur Derbywoche auch wieder schnellere Zeiten zulässt.

Tsunami

Noch deutlich schneller waren die Vierjährigen, die die Sprintermesteren auf dem 1200-Meter-Oval in der dänischen Lego-Stadt Billund bestritten. Allen voran der deutsche Derbysieger Tsunami Diamant, wie New Dawn in Mitbesitz von Johann Holzapfel, der in der Hand von Robin Bakker die mit 150.000 Kronen (rund 20.000 Euro) dotierte Meilenprüfung Start-Ziel gewann und dabei den Bahnrekord auf 1:11,4 verbesserte. Flying Fortuna (Christoffer Eriksson) machte auf dem Ehrenplatz in 1:11,8 den deutschen Doppelerfolg komplett und avancierte wie im Derby 2017 zum Runner-up von Tsunami Diamant. Im Rahmenprogramm sorgte Ulrich Mommerts Prince of Persia mit Michael Larssen in 1:12,7 / 1900 Meter für einen weiteren deutschen Treffer.

(03.06.2018 Foto Berlin: traberpixx.de)