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MD: Derby-Kandidaten überzeugen

Bereit für Berlin: Business Class mit Rudi Haller © fotofinish.de
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Deutschland

(MTZV-press) Noch gut 14 Tage müssen Deutschland Traberfans warten, ehe die Derby-Vorläufe in Berlin-Mariendorf über die Bühne gehen und Deutschlands beste Dreijährige die Klingen kreuzen. Unverändert im Spiel sind einige bayerische Kandidaten, die die PMU-Matinee am Dienstagmittag zum Feinschliff ihrer Form nützten. 

Schon zum Auftakt siegte Shimmy des Bois, dreijährige Giant-des-Bois-Tochter des Stalles Franco, in sehenswerter Manier und untermauerte ihre Ambitionen auf einen Auftritt im Stutenderby. Schnell an die Spitze gelangt, legte die Stute im Einlauf nach Belieben zu und siegte überlegen gegen die beiden langen Außenseiter Power Prime Time und Fleuron d’Aveze. 

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Business Class auf der Ehrenrunde © fotofinish.de

Für den Derbyjahrgang punkten konnten außerdem Business Class, der unter neuer Regie von Rudi Haller in moderater Zeit zum ersten Sieg der Karriere kam, und Al Capone, der sich dieses Mal nach Kampf gegen die außen herum stark gehende Gumpl-Stute Afillycalledlilly durchsetzen konnte. 

Nicht auf die Ehrenrunde gehen konnte Haller mit dem Favoriten des Tages, denn alle Expeten waren sich einig, dass Hallers bester Dreijähriger Black Jack im Prix de la Plage du Touquet vor einer passenden Aufgabe stehen und mit einem Sieg im Gepäck die Reise nach Berlin antreten sollte. Was nach einer einfachen Aufgabe für den Prodigious-Sohn aussah, wurde allerdings zu einem harten Kampf, den Black Jack letztlich bei regennasser Bahn nicht erfolgreich gestalten konnte, denn Stallgefährte Gustavo de Joma klaute ihm nach optimalem Vortrag den Sieg und trabte dabei 1:16,6/2.100 Meter. Deutlich zurück holte sich Dellaria Venus das dritte Geld. 

Für die Niederlage mit Black Jack entschädigte sich Haller neben den Siegen mit den beiden Dreijährigen auch noch mit einem Treffer von Derrick de Nganda, der trotz 50 Meter Zulage gegen Diego Barosso und den lange Zeit führenden DJ D’Urfist nach Kampf im Rennen für die Trotteur Francais die Oberhand behielt. 

Lediglich sechs Kandidaten gingen im Prix de la Plage d’Hendaye an den Start, wobei Nashua und National Pride die am stärksten gewetteten Kandidaten waren, die dieses Mal allerdings nicht wie erwartet zur Geltung kamen. Das Rennen machte stattdessen Walter Herrnreiter, der David As gegen Zofran de Gleris durch die Außenspur schickte und am Ende ausreichende Reserven hatte, um den Konkurrenten aus Österreich auszustechen, 

Das Amateurfahren der kurzweiligen Karte wurde zu einer Sache von Lorenzo Rosso. Dieses Mal von Andreas Schwarz gesteuert, zog der Pablo-As-Nachkomme nach dem Start sofort in Front und hatte stets das Heft des Handelns in der Hand. In der Entscheidung von Lord Good Wood gefordert, legte der Wallach spielend zu und bescherte seinem Fahrer den ersten Treffer des Jahres. 

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Rapido OK mit Gerhard Biendl © fotofinish.de

Zu einer Formumkehr kam es im Prix de la Plage de l’Escalet, denn Rapido OK, dieses Mal wieder in der Hand von „Chef“ Gerhard Biendl, gestaltete sein Rennen an der Spitze sehr ökonomisch und konnte so den starken Angriffen von Very Special One stets Ausreichendes entgegensetzen, um den Konkurrenten in Top-Form sicher in Schach zu halten. 

Auch dieses Mal konnte sich die Verantwortlichen in Daglfing über einen beachtlichen PMU-Umsatz freuen, der bei etwas mehr als 1 Mio. EUR lag. Zudem wurden am deutschen Toto rund 40.000 EUR umgesetzt, was angesichts der weiterhin ausgeschlossenen Besucher als beachtlich bezeichnet werden darf.