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Lasbeks Lindhardt lächelt am längsten

In der Breeders Course-Elimination am Sonntag wusste der Lasbeker Mac Smily rundum zu überzeugen und ließ seinen Trainer und Fahrer lächelnd über das Saisonziel "Derbysieg" sprechen.

Es war ein aufchlussreiches Rennen, dieser Lauf zu europäischen Breeders Course. Freilich verliert man schnell den Überblick, welcher Teilnehmer überhaupt in der Serie genannt und damit für die Finalqualifikation berechtigt ist. Doch ein mit 10.000 Euro dotiertes Rennen für Dreijährige 14 Tage vor dem Adbell Toddington-Rennen verfehlt seine Wirkung natürlich nicht, zumal es auch für nicht genannte Pferde eine Startmöglichkeit eröffnete. Sieger Mac Smiley konnte so kein Finalticket lösen, aber dennoch 4.500 Euro Siegprämie einstreichen.

Mac Smily gewinnt die Breeders Course-Elimination

Der Berliner Trabrenn-Verein hatte das Rennen kurzerhand zum "Gerhard Krüger-Gedenkrennen" umfirmiert, eine schöne Geste an einem Tag, an dem des vor Wochenfrist verstorbenen Berliners an vielen Stellen gedacht wurde. Dass der von seinem Sohn Steve gezogene Ganyboy chancenreich an diesem Rennen teilnahm, gab der Breeders Course-Elimination eine besondere Note. Leider fiel der Dreijährige im Einlauf wieder durch Gangartschwächen auf, so dass er aus der Wertung genommen werden musste.

Sein Stallgefährte Passe Partout hatte sich nach einer schnellen Eröffnung und Übergabe der Führung an eben jenen Ganyboy auf der Gegenseite aus dem Rennen verabschiedet, womöglich verpullt, und kam "hinter der Flagge" ins Ziel. Nach dem Sieg im Trial 1 zum Adbell Toddington-Rennen folgte also eine große Enttäuschung, wobei der Hengst unmöglich in Normalform gewesen sein kann.

In Bestform zeigte sich dagegen Mac Smily, der zeitig die Offensive gesucht hatte und im Einlauf Ganyboy sicher zu packen bekam. In seinem Rücken hatte Josef Franzl im Sulky von Pelle Barosso darauf spekuliert, an der letzten Ecke innen durchschlüpfen zu können, doch zog Mac Smiley besser durch als der innen liegende Ganyboy. So musste Franzl außen erneut ansetzen und kam mit dem Jauß-Hengst nur noch auf den Ehrenplatz, der ein Ticket für das Breeders Course-Finale am 2. Juni in Wolvega bedeutet. Als Dritter schlug Happy Occagnes an, der damit ebenfalls das Ticket nach Wolvega löste und um 120.000 Euro Finaldotation starten darf.

In 13,1 / 1900 Meter legte Mac Smiley Jahresbestzeiten vor, sowohl für die Mariendorfer Piste als auch für seinen Jahrgang. Der von Günter Herz gezogene und im Besitz seines Gestütes Lasbek laufende Brioni-Sohn hat nach fünf Starts und drei Siegen bereits 7.800 Euro auf dem Konto und ein klares Ziel: Das Derbyfinale Anfang August! Christian Lindhardt: „Mac Smily ist ein absolutes Kraftpaket und seine körperliche und mentale Entwicklung schreitet mit jedem Tag voran – er ist ein wirklich großartiges Pferd!“

 

Gerhard-Krüger-Gedenkrennen Breeders Course Elimination

Dotierung: 9.700 € | Distanz: 1.900 m | Autostart | Startzeit: 17:13 Uhr

1. Mac Smily Christian Lindhardt 1.900 m 1:13,1 83
2. Pelle Barosso Josef Franzl 1.900 m 1:13,3 84
3. Happy Occagnes Michael Nimczyk 1.900 m 1:13,7 161
4. Valentina Wind Danny Brouwer 1.900 m 1:14,0 94
5. More Junction Heinz Wewering 1.900 m 1:14,0 187
Passe Partout Thorsten Tietz 1.900 m hdF 21
Ganyboy Thomas Panschow 1.900 m dis.bl. 87
 
Einlauf: 3-1-4 Richterspruch: leicht / 2 - 4 - 3 - H
Sieg: 83:10 --- Place: 26-21:10 --- ZW: 563:10 --- DW: 2.652:10

 

Rennvideo

 

Fotos: Marius Schwarz (www.traberpixx.de)

(09.05.2017)