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Gramüller-Zweigstelle in Italien

100 Siegerrosetten gab es 2023 für das Team Lila
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Italien

Nach der überaus erfolgreichen Saison 2023, die man mit exakt 100 Siegen auf Platz zwei der deutschen Trainerstatistik beendete, befindet sich das "Team Lila" von Robert Gramüller weiter auf Expansionskurs.

Gramüller Robert fotofinish

Foto: fotofinish.de

Ende Dezember eröffnete der Münchner Stall eine Zweigstelle in Anzola dell’Emilia, das von den Bahnen in Bologna und Modena nur wenige Autominuten entfernt liegt. Auf der in der 1950er Jahren von Hänschen Frömming konzipierten Anlage, auf der einst die Scuderia Orsi Mangelli beheimatet war und auf der heute Holger Ehlert seine Cracks vorbereitet, hat Robert Gramüller zwölf Boxen angemietet.

Sieben deutsche und italienische Dreijährige sowie River Flow haben das neue Quartier bereits bezogen, vier weitere Gramüller-Schützlinge werden in absehbarer Zeit folgen. Mit umgesiedelt ist die auslandserfahrene Liza Marlow (u.a. Reijo Liljendahl und Thorsten Tietz), die das Lot vor Ort betreut. Robert Gramüller selbst will im Zwei-Wochen-Rhythmus nach dem Rechten sehen.

Marlow Liza

Liza Marlow

Der deutsche Vize-Champion der Trainer schwärmt von den Bedingungen: "Holger Ehlert, mit dem ich seit langem befreundet bin, stehen unter anderem zwei große Bahnen und zwei lange Geraden für Intervalltraining zur Verfügung. Im Radius von 200 Kilometern befinden sich sieben Rennbahnen. Und die klimatischen Bedingungen sind gerade für junge Pferde optimal."

Netter Nebeneffekt: Wenn Roberto Vecchione nicht für Holger Ehrlert fahren muss, kann man hin und wieder auf einen der besten italienischen Profis zurückgreifen. Eine erfolgreiche Premiere gab es erst vor wenigen Tagen in Bologna, wo Vecchione mit den Gramüller-Schützlingen Quality Bo und Peyton Manning gewann.

Die italienisch gezogenen Dreijährigen, die zum Großteil bereits zweijährig in München qualifiziert wurden, sollen in der neuen Zweigstelle auf die italienischen Zuchtrennen vorbereitet werden, während die deutschen Inländer zu gegebener Zeit, sprich zur Hauptsaison nach München zurückkehren. River Flow dagegen besitzt mit seiner sechsstelligen Gewinnsumme hierzulande kaum mehr adäquate Startmöglichkeiten. Im Dezember gewann der Derby-Vierte 2019 ein Vorlaufrennen in Mailand.