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Deutsche Zucht glänzt in Kopenhagen

Cash

Ein kräftiges Ausrufezeichen setzten am Sonntagnachmittag die Vertreter der deutschen Zucht beim Renntag rund um den renommierten Copenhagen-Cup. Im mit rund 100.000 Euro dotierten Gruppe I-Rennen trat Cash Hanover als krasser 728:10-Außenseiter an, strafte seine Zweifler mit einer erstklassigen Leistung aber Lügen. Michael Nimczyk verpasste dem Mommert-Schützling an der Innenkante dicht hinter der Spitze ein perfektes Rennen, worauf der Hengst auch in der höllisch schnellen Schlussphase willig zulegte und mit Rang vier bzw. 7.400 Euro belohnt wurde. Dabei trabte Cash Hanover, der den starken Eindruck aus dem Bild-Pokal in Gelsenkirchen untermauerte, über 2011 Meter 1:11,9.

Goldy

Zwei Stunden zuvor hatte der Goldhelm mit Hans Brockers Goldy Stardust, Deutschlands Traber des Jahres 2017, ein mit 200.000 Kronen überschriebenes Stutenrennen erkämpft. Die Quick-Wood-Tochter trotzte in 1:13,0 / 2000 Meter der Todesspur und nahm 13.430 Euro mit ins heimatliche Willich.

Zu einer echten Revanchepartie für das Deutsche Traber-Derby 2017 avancierte die Vierjährigen-Elite (250.000 DKr.), waren doch neben Derbysieger Tsunami Diamant und der ihm seinerzeit in einem denkwürdigen Finish unterlegene Flying Fortuna auch der als Favorit so unglücklich gescheiterte Portland sowie der Adbell-Toddington-Sieger und Lord-Pit-Zweite Mac Smily am Ablauf. Dabei setzte Portland seinen Höhenflug nach den beiden Vincennes-Erfolgen und kurzer Pause, während der ihn Dirk Hafer in Form hielt, ungebremst fort.

In bewährter Hand von Björn Goop überlief der Fuchs aus dem Quartier von Marion Jauß ausgangs der letzten Gegengeraden

Portland

den vom Start weg führenden Mac Smily und legte gegen den aus dem Mittelfeld gefällig nachsetzenden Tsunami Diamant im Endkampf stets ausreichend zu, um seiner Favoritenstellung in 1:12,2 / 2000 Meter souverän gerecht zu werden. Während Mac Smily etwa 300 Meter vor dem Ziel von den Beinen geriet, kam der zu Beginn außen hängen gebliebene Flying Fortuna zu spät zur Entfaltung und musste mit der sechsten und letzten Prämie vorliebnehmen.

Ein weiterer Sieger aus deutscher Zucht war der ehemalige Gentz-Schützling Hakon von Haithabu. Mit Birger Jörgensen gewann der Here-comes-Joey-Sohn in seiner neuen Heimat eine 2500-Meter-Prüfung in 1:14,8. Während hier Sandsturm nicht fehlerfrei blieb, erwischte es in einem Klasse II-Rennen Wildcat Hanseatic, wogegen die Schwarzer-Steward-Siegerin Voyage d’Amour (Mike Lenders) mit hoher Startnummer 12 auf dem Ehrenplatz gefiel.

(14.05.2018)