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Bot gibt Bronzehelm nicht auf

Robbin Bot gewinnt drei von vier PMU-Rennen (Foto: Jan Melchiar)
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Deutschland

(GelsentrabPR) – Zwei Wochen vor dem Jahresabschluss an Silvester auf der kleinen Bahn in Dinslaken stellte Robbin Bot am Freitag bei Gelsentrab noch einmal unmissverständlich klar, dass er fest entschlossen ist, seinen Bronzehelm doch noch zu verteidigen. Dem Niederländer gelangen bei nur fünf Prüfungen gleich drei nicht unbedingt erwartete Treffer, womit er im Berufsfahrer-Championat bis auf fünf Zähler an den vor ihm auf Platz drei rangierenden Rudi Haller heranrückte.

Doch noch ein Saisonsieg

Die wohl größte Überraschung der Gelsenkirchener PMU-Veranstaltung gelang Bot gleich zum Auftakt in der besten Tagesklasse mit TomNJerry Diamant (7), dem zuvor bei sieben Saisonstarts noch kein voller Erfolg geglückt war. Dieses Mal präsentierte sich der Mommert-Hengst jedoch in prächtiger Verfassung und hatte den Rennverlauf auf seiner Seite.

Nach anfänglicher Führung überließ der Siebenjährige dem Oberdorfer Windspeed (3/Tim Schwarma) bereitwillig die Führungsarbeit und wartete im Windschatten auf seine Gelegenheit, während Totofavorit Mr Blitzer Byd (1/Jan Thijs de Jong) mit der Nase im Wind in der Außenspur segelte. So kam es in der entscheidenden Phase ausgangs des Schlussbogens, wie es kommen musste.

Der designierte »Gelsentraber des Jahres« zollte dem Pensum Tribut, sodass die Lücke für TomNJerry offen blieb und der geschonte 111:10-Außenseiter mit Autorität dem ersten Volltreffer seit Oktober des letzten Jahres entgegenstrebte. Pilot Windspeed hatte indessen vor allem mit sich selbst und den schweren Beinen zu tun und musste bis zur Linie auch noch den ohne Punch aber dennoch tapfer durchziehenden Mr Blitzer Byd vor sich anerkennen.

Auch hier Bot vor de Jong

Als Favoritenschreck und an diesem Tag übermächtiger Gegenspieler von Jan Thijs de Jong erwies sich Robbin Bot auch bei seinem zweiten Sieg im »Preis von Cavaillon«. Gemeinhin hatte man hier mit einem weiteren Erfolg von Rita (1/Jan Thijs de Jong) gerechnet, doch die Stute hatte die Form der letzten Starts dieses Mal nicht zur Hand und dem starken Speed von Lady Quick (11) nichts entgegenzusetzen.

Ganz im Gegenteil musste die Vierjährige am Ende sogar noch hart um den Ehrenplatz kämpfen, den ihr Hamaxa (4/Reinier Feelders) aus dem Windschatten heraus zu gerne abgeluchst hätte.

Bot vor de Jong hieß es dann auch im folgenden »Preis von Cluny«, in dem Schweden-Import Västerbo Garonne (6) sich den Weg des von Reinier Feelders kaum zu bändigenden Tassilo (7) zeigen ließ und auf der Zielgeraden deutlich besser performte als die brave Mass Finest (4). Mit dem krassen Außenseiter Kissing Diamond (12/Marciano Hauber) und Fleetwood Max (11/Yvonne Wagenaar) auf den nächsten Plätzen zahlte die hier angebotene Viererwette 9.603:10.

Selber Trainer, anderer Vollstrecker

Noch einen Erfolg mehr als Robbin Bot konnte Trainer Wolfgang Nimczyk am Freitag in der Feldmark verbuchen. Der Champion aus Willich hatte die dreijährige Lady’s Convital (5) perfekt auf ihren dritten Wettkampf vorbereitet, sodass Fahrer Tom Karten kaum etwas tun musste, um die veranlagte Stute gegen schwache Konkurrenz Start-Ziel zum zweiten Karriere-Sieg zu lenken.

Carlo bleibt unangetastet

Den einzigen Erfolg ohne Beteiligung des Teams Nimczyk verbuchte Dieter Brüsten im GelsenTrabPark. Mit Carlo Paolo hatte er im »Preis von Aix les Bains« das stärkste Pferd zur Hand, das nach einem ganz sicheren Sieg gegen Kaithlynn Star (11/Marciano Hauber) auch nach nunmehr fünf Auftritten eine weiße Weste trägt.

Weiter geht es am Nienhausen Busch mit dem traditionellen »Traben unterm Tannenbaum« am zweiten Weihnachtstag. Ab voraussichtlich 13.30 Uhr steht dann u. a. der mit 4.000 Euro dotierte »Wettstar-Weihnachts-Preis« auf dem Festtags-Programm.